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FAQ

Fragen und Antworten zu meinen Produkten:

 

Kaltsiedeverfahren – was ist das?

Beim Kaltsiedeverfahren (Kaltrührverfahren, Kaltverfahren) wird ausschließlich bei Temperaturen von 35-50°C gearbeitet. Bei diesen Temperaturen bleibt das natürliche Glycerin, das im Fett enthalten ist, erhalten. Aus diesem Grund sind Seifen, die nach dem Kaltsiedeverfahren hergestellt werden, besonders hautfreundlich. Auch wenn dies von einzelnen Akademikern in Frage gestellt wird, kann ich aus jahrelanger Erfahrung durch die eigene Benutzung meiner Produkte sagen, dass die Aussage “besonders hautfreundlich” zutrifft.

 

Laugenunterschuss – was versteht man darunter?

Laugenunterschuss (umgangssprachlich “Überfettung”) bezeichnet die gezielte Verringerung des Natriumhydroxidgehalts. Wenn beispielsweise von einem Laugenunterschuss von 20% die Rede ist, bedeutet dies, dass ca. 20% der Fette/Öle nicht vollständig verseift wurden. Durch meine bewusste Wahl, Seifen mit einem erhöhten Laugenunterschuss herzustellen, wird sichergestellt, dass meine Seifen milder, pflegender und verträglicher sind.

 

Natur auf der Haut und trotzdem wird Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid verwendet, warum?

Im Kaltsiedeverfahren dienen Natriumhydroxid (NaOH) und Kaliumhydroxid (KOH) lediglich als Spaltungsreagenzien für die Hydrolyse. Sie setzen den Verseifungsprozess in Gang, wobei der Großteil der Verseifung in den ersten 48 Stunden stattfindet. Nach einer Ruhezeit von mindestens 6 Wochen können die Seifen verwendet werden. Meine Seifen dürfen jedoch 3 Monate ruhen, um ihre Eigenschaften optimal zu entwickeln und wirklich schön zu werden. Nach der Verseifung sind weder Natriumhydroxid (NaOH) noch Kaliumhydroxid (KOH) in der Seife vorhanden. Aus diesem Grund können fertig gereifte Seifen als natürliche Produkte bezeichnet werden.

 

Sind die Produkte tierversuchsfrei?

Diesbezüglich darf ich den Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. wie folgt zitieren: „Im Prinzip sind alle Kosmetikprodukte „tierversuchsfrei“, denn kosmetische Fertigprodukte werden ….. schon lange nicht mehr im Tierversuch getestet und dürfen auch gar nicht mehr getestet werden. Seit März 2013 ist die Vermarktung kosmetischer Produkte in der EU verboten, wenn das fertige Produkt oder die Inhaltsstoffe zur EU-kosmetikrechtlichen Absicherung im Tierversuch getestet wurden.

Vor diesem Hintergrund sind alle meine Produkte „tierversuchsfrei”.

Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. führt jedoch weiter aus: „Allerdings müssen alle Inhaltsstoffe, auch wenn sie in kosmetischen Mitteln eingesetzt werden, nach den chemikalienrechtlichen Vorgaben abgesichert werden. Insofern wurde jeder Stoff irgendwann mindestens einmal im Tierversuch getestet. In diesem Sinne kann daher – auch nach Inkrafttreten des generellen Tierversuchsverbots – von keinem Kosmetikprodukt gesagt werden, dass es „tierversuchsfrei“ ist.

 

Konservierung – ja oder nein?

Hier ein klares JA !!

Sobald in Cremen eine Wasserphase enthalten ist, MUSS eine Konservierung lt. EU Kosmetikverodnung erfolgen. Aber nicht nur aus dem Grunde der Verordnung macht eine Konservierung Sinn, sondern auch im Interesse für Sie als Verbraucher, denn das Produkt ist länger haltbar und nicht so empfindlich gegenüber Verkeimung. Denn seien wir mal ehrlich, wer würde seine Creme immer im Kühlschrank aufbewahren und die Entnahme mit keimfreien Hilfsmitteln (z.B. desinfizierte Spatel) bei jedem Gebrauch durchführen? 😉

Auch hier achte ich auf Qualität und Natürlichkeit. So wird mein Konservierungsstoff z.B. aus Zuckerrohr gewonnen.

Auch wenn bestimmte Konservierungsmittel laut EU-Kosmetikverordnung nicht deklarierungspflichtig sind, kann – meiner Ansicht nach – ein solches Produkt nicht als „frei von Konservierungsmitteln“ bezeichnet werden.

 

Deklarationspflicht – wieso, weshalb, warum?

Die Deklarationspflicht ist für jeden Kunden wichtig, damit er nachvollziehen kann, welche Inhaltsstoffe in dem jeweiligen Produkt vorhanden sind.

Grundsätzlich ist laut EU-Kosmetikverordnung angedacht, dass jedes Produkt die sogenannte Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (auch INCI-Bezeichnung genannt) trägt.

Da ich auf volle Transparenz der Inhaltsstoffe setze, findet ihr diese auch auf Deutsch bei den jeweiligen Produkten. Transparenz bedeutet für mich auch, dass ich auch diejenigen Inhaltsstoffe angebe, die lt. EU-Kosmetikverordnung nicht deklarierungspflichtig sind. Das Vertrauen meiner Kunden in meine Produkte ist mir äußerst wichtig!

 

Verpackungsmaterial – wie steht SeifenLust dazu?

Grundsätzlich achten wir darauf, dass das Verpackungsmaterial nachhaltig ist und recycelt werden kann. Als Füllmaterial für den Versand verwenden wir beispielsweise Streifen aus geschnittenen Werbeprospekten, die in vielen Haushalten ohnehin in großer Menge vorhanden sind und normalerweise nur einmal verwendet werden.

 

Wo findet sich hier Nachhaltigkeit, wenn es Airless-Spender oder Cremetiegel aus Glas gibt?

Bei der Abfüllung meiner Cremen musste ich mich zwischen Nachhaltigkeit und minimalem Kontakt mit der Umgebung bei der Entnahme entscheiden. Um eine geringe Keimbelastung durch die Entnahme in den Cremen zu gewährleisten, habe ich mich für Airless-Spender entschieden. Dadurch kann ich auch den aus Zuckerrohr gewonnenen Konservierungsstoff verwenden. Zwar gibt es Airless-Spender aus Glas, aber ihr Innenleben besteht trotzdem aus Kunststoff. Da es somit keinen Unterschied bezüglich Nachhaltigkeit zwischen Glas/Kunststoff oder nur Kunststoff gibt, habe ich mich aus Kostengründen für die reine Kunststoffversion entschieden. Sollte es in nächster Zukunft bessere Möglichkeiten geben, werde ich diese natürlich verwenden.

 

Verwendet SeifenLust Palmöl?

Zu Beginn möchte ich betonen, dass der Anteil des Palmöl-Verbrauchs in der Kosmetikindustrie bei etwa 5% liegt, während die Lebensmittelindustrie den größten Verbraucher darstellt.
Im Gegensatz dazu macht Kokosöl derzeit etwa 1% der weltweiten Pflanzenfettgewinnung aus, wobei es hauptsächlich von kleineren Bauern oder Gemeinschaften hergestellt wird.

Für mich ist jedoch entscheidend, dass es äußerst schwierig ist, unraffiniertes BIO-Palmöl zu finden, das zudem fair gehandelt wird.

Da raffiniertes Palmöl keinen guten Ruf hat, habe ich mich dazu entschlossen, meine gesamten Produkte palmölfrei zu halten.

 

Vegan oder nicht? – Die große Frage!

Der Großteil meiner Produkte ist rein pflanzlich und die Inhaltsstoffe können nachgelesen werden.

Aus Gründen der Nachhaltigkeit bin ich der Meinung, dass so viel wie möglich von einem Tier verwertet werden sollte.

Ob vegan oder nicht, bin ich sicher, dass Sie bei mir fündig werden.

 

Was tun, wenn die Seife matschig wird?

Es kann frustrierend sein, wenn die Seife in der Seifenschale matschig wird. Doch keine Sorge, es gibt einfache Lösungen, um dieses Problem zu vermeiden.

Seifen bestehen aus Fettsäuren und Lauge, die miteinander reagieren, um eine feste Substanz zu bilden. Wenn Seifen mit Wasser in Kontakt kommen, löst sich ein Teil der Seife auf und es entsteht eine weiche und schaumige Oberfläche. Dies ist normalerweise gewünscht, da wir uns so gut reinigen können. Doch wenn die Seife in der Seifenschale matschig wird, sollten wir handeln.

Zuerst solltest du sicherstellen, dass deine Seife ein geeignetes “Bettchen” hat, um zwischen den Anwendungen zu ruhen. Das “Bettchen” sollte so gestaltet sein, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann und eine gute Luftzirkulation ermöglicht wird. Idealerweise hängt die Seife frei in der Luft und hat so wenig Auflagefläche wie möglich.

In meinem Online-Shop findest du verschiedene Seifenhalter, die sich als praktisch erwiesen haben. Diese Halter ermöglichen eine optimale Trocknung der Seife und helfen dabei, matschige Konsistenz zu vermeiden.

Hier sind die beiden Links zu den Seifenhaltern:
Seifenhalter aus Holz
Seifenhalter aus Edelstahl

 

Warum schäumt meine Seife/Rasierseife weniger als gewohnt?
Meine Seife/Rasierseife aus der Drogerie / dem Supermarkt schäumt viel mehr.

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe:

Synthetische Tenside:
In konventionellen Seifen werden oft synthetische Tenside verwendet, um die Schaumbildung zu fördern. Dies hat dazu geführt, dass wir eine Vorliebe für schäumende Seifen entwickelt haben.

Im Gegensatz dazu bestehen Naturseifen aus natürlichen Ölen oder Fetten, die einen unterschiedlichen Gehalt an einem natürlichen Tensid namens Laurinsäure aufweisen können. Laurinsäure besitzt eine starke tensidische Wirkung, was bedeutet, dass sie die Oberflächenspannung von Wasser reduziert und somit die Bildung von Schaum begünstigt. Je höher der Gehalt an Laurinsäure in einem Öl ist, desto mehr Schaum produziert die Seife.

Einige Öle mit einem höheren Gehalt an Laurinsäure sind zum Beispiel:

  • Kokosöl enthält ca. 50% Laurinsäure
  • Palmkernöl enthält ca. 45-55% Laurinsäure
  • Babassuöl enthält ca. 40-45% Laurinsäure

 

Schaumbooster:
Bei der Herstellung von konventionellen Seifen wird oft Sterinsäure verwendet, da sie eine gesättigte Fettsäure ist, die einen cremigen, stabilen und langanhaltenden Schaum erzeugt. Allerdings wird Sterinsäure synthetisch hergestellt.

In Naturseifen gibt es jedoch auch einen sogenannten Schaumbooster namens Ricinolsäure.

Ricinolsäure hat einen positiven Einfluss auf den Schaum von Seifen. Es handelt sich um eine ungesättigte Fettsäure mit einer besonderen chemischen Struktur, die dazu neigt, reichhaltigen und stabilen Schaum zu erzeugen. Rizinussöl enthält eine hohe Konzentration an Ricinolsäure und wird daher oft für seine schaumbildenden Eigenschaften geschätzt.

Wenn in einer Seife kein oder nur sehr wenig Rizinussöl enthalten ist, wirkt sich dies auf die Menge und Stabilität des Schaums aus.

Schaumhemmende Substanzen:
Olivenöl:
Seifen mit einem hohen Anteil an Olivenöl oder reine Olivenölseifen haben tendenziell eine geringere Schaumbildung. Dies liegt hauptsächlich daran, dass der Gehalt an Laurinsäure im Olivenöl in der Regel unter 1% liegt. Andererseits ist auch Ricinolsäure in Olivenöl nicht enthalten, welche eine positive Auswirkung auf die Schaumbildung hätte.

Daher kann man bei diesen Seifen weniger bis gar keinen Schaum erwarten.

Salz / Sole:
Salz oder Sole beeinträchtigen die Schaumbildung von Seifen, da sie die Oberflächenspannung des Wassers erhöhen. Dadurch wird es schwieriger für die Luftblasen, sich zu bilden und stabil zu bleiben. Der Schaum bricht schneller zusammen und ist weniger voluminös. In manchen Fällen kann die Seife sogar überhaupt nicht schäumen.

Wenig Schaum und dennoch rein:
Die Industrie versucht uns zu suggerieren, dass ein Produkt nur dann effektiv ist, wenn es viel Schaum erzeugt. Ich persönlich kann dem absolut nicht zustimmen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Schaum einer Seife nicht zwangsläufig mit ihrer Reinigungswirkung zusammenhängt.
Auch wenn Seifen, die Kokosnuss-, Babassu- oder Palmkernöl enthalten, einen reichhaltigen Schaum erzeugen können, gibt es auch andere Seifen, die genauso gut reinigen und pflegen können. Lassen wir uns nicht länger einreden, dass wir auf  viel Schaum angewiesen sind!

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